Discover Maremma

Discover Maremma Pitigliano

Le vie del Tufo nella Maremma

di Baia Azzurra Resort

Im südöstlichen Teil der Provinz von Grosseto liegt eine Gegend von seltener Schönheit und unbestrittener Faszination, wo die Natur, mehr noch als in den anderen Gegenden der Maremma, unberührt und aufregend erscheint. Das zwischen Tuffsteinfelsen gezwängte und von warmem Thermalwasser (Therme von Saturnia, Therme von Sorano und Therme San Filippo) verwöhnte Tuffsteingebiet gehört mit seinen Panoramen, seinen märchenhaften Orten und der umliegenden Natur zu den reizvollsten Gegenden Italiens.
Das Tuffsteingebiet ist berühmt für die Vie Cave, ein interessantes, in Tuffstein gehauenes Straßennetz, das zwischen den Orten Pitigliano, Sorano und Sovana verläuft. Noch heute weiß man nicht so genau, warum die Etrusker diese Straßen bauten, vermutlich hatten sie kriegstechnische Gründe oder es ging ihnen darum, die vielen Totenstädte und Grabstätten dieser Gegend miteinander zu verbinden.

Pitigliano

Pitigliano befindet sich im äußersten Süden der Toskana, an der Grenze zum Latium. Auf einem enormen Tuffsteinblock liegend und von den grünen Tälern, in denen die Flüsse Lente und Maleta fließen, begrenzt, präsentiert es sich seinen Besuchern in einem märchenhaften Szenario. Pitigliano hat sich die Erinnerungen seiner langen Vergangenheit und der vielen Völker und Kulturen, die im Laufe der Jahrhunderte hier aufeinanderfolgten, bewahrt. Nach den ersten prähistorischen Siedlungen war es von den Etruskern und von den Römern besiedelt. Anschließend stand es unter der Herrschaft der Aldobrandeschi, der Familie Orsini und dann, nach einer kurzen Zeit unter Siena, der Medici und der Lothringer. Letztere förderten die städtebauliche Entwicklung und leiteten eine wichtige Modernisierungsphase ein.
Pitigliano ist auch bekannt als Klein-Jerusalem, denn dank seiner Nähe zu Rom fanden die flüchtenden Juden hier einen Zufluchtsort und integrierten sich so gut in die Gesellschaft, dass sie in der Stadt eine Synagoge errichteten.
Die Besichtigung des Ortes beginnt man am besten auf der Piazza Garibaldi, von wo man durch die Fußgängerzone läuft.
Baudenkmäler und viele typische Läden beleben die Gassen und begleiten den Touristen auf seiner Reise durch die Geschichte und Kultur dieser wundervollen Perle der Toskana.
Unbedingt gesehen haben sollte man die Fontana delle Sette Cannelle aus dem 16. Jahrhundert und den Dom dei Santi Pietro e Paolo, der auf das Mittelalter zurückgeht und von einer spätbarokken Fassade und einem einschiffigen Interieur im Barockstil geprägt ist.
Von hier kann man die Besichtigung der Stadt mit dem imposanten Palazzo Orsini fortsetzen, wo man die Gold- und Silberschätze, Gemälde und wertvollen Stoffe der Gegend und, im Saal „delle Loggette“, den Freskenzyklus mit den Porträts der Grafen Orsini bewundern kann.
Auf keinen Fall entgehen lassen darf man sich einen Abstecher zur jüdischen Kultur von Pitigliano, mit dem Museum, der Synagoge und dem Getto.

Sorano und Sovana
Wenige Kilometer von Pitigliano entfernt liegt der älteste Tuffsteinort, der ebenfalls mit der orangefarbenen Flagge des Touring Club ausgezeichnet ist: Sorano.
Er klammert sich an einen Tuffsteinvorsprung und wird auf drei Seiten von dem Fluss Lente begrenzt. Sorana bietet den Besuchern die Möglichkeit, in eine typisch mittelalterliche Atmosphäre einzutauchen.
Umgeben von unberührter Natur voller malerischer Schönheit und musikalischer Stille, empfängt Sorana seine Besucher mit  tiefen Schluchten, in denen der Wildbach fließt und die ihn ins Herz des Ortes begleiten, der um eine Festung herum angeordnet ist und mit zahlreichen Kunsthandwerksläden bezaubert.
Einen Besuch verdient das Mittelalter- und Renaissance-Museum in der Festung Orsini.

Etwa 9 km von Sorano entfernt liegt einer der schönsten und faszinierendsten Orte Italiens: Sovana, Ort der Aldobrandeschi und des Papstes Gregor VII.
Sovana gehört mit seinen etruskischen Gräbern und Totenstädten zum Archäologiepark der Tuffsteinstädte.
Unter den architektonischen Wundern stechen der Dom von Sovana, eine große, den Heiligen Peter und Paul geweihte Kathedrale, die Kirchen Santa Maria Maggiore und San Mamiliano und die Kapelle San Sebastiano hervor.
Eine Ecke, die man ebenfalls unbedingt gesehen haben muss, ist die Piazza del Pretorio, wo sich außer dem Palazzo Pretorio ein Großteil der städtischen Bauten wie die Loggia del Capitano und der Palazzo Bourbon befinden.

 
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